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2021

Unteres Toggenburg - Zug, zu Fuss, Ross und Wagen

Ausflug mit dem Zug, zu Fuss und Ross und Wagen

Am 4. September war es endlich so weit. Dank 3G durften wir die Samariterreise sicher und entspannt bei traumhaftem Wetter antreten. Beim Bahnhof Wil wurde die Kontrolle der Zertifikate durchgeführt und es galt bereits die erste Hürde zu nehmen. Das Testresultat eines Teilnehmers lag nicht vor. Zum Glück haben wir gute Verbindungen zur Klosterwegpraxis und Willi, der einen Umweg über die Praxis machte und den Test pünktlich vor dem geplanten Essen mitbrachte, rettete die Situation ... dazu kommen wir später.

Um 12:15 Uhr ging es von Wil mit dem Zug Richtung Wattwil. Es wurde viel erzählt und diskutiert - Geselligkeit wird hoch geschrieben. Bruno und Corinne waren damit gefordert, die lebhafte Horde in Lütisburg aus dem Zug zu treiben. Niemand ging vergessen und damit es auch weiterhin keine Vermissten gibt, haben die Organisatoren bereits im Vorfeld eine genaue Wegbeschreibung per WhatsApp verschickt - inklusive Bilder, damit wir auch ja keine Abzweigung verpassen. Voller Energie ging es durch eine idyllische Landschaft auf Wanderschaft. Das Schöne kann so nahe liegen.

Es bildeten sich schnell Gruppen. Die Dynamischen, die Geniesser, die Träumer,.... Es galt die Landschaft und das Beisammensein auf sich wirken zu lassen und doch die Uhr im Auge zu behalten, damit wir rechtzeitig beim Bahnhof Bütschwil eintrafen. Ein Teil der Gruppe machte einen Abstecher zur Brudertöbeli Kapelle (alter Pilgerhauskeller) und erfrischte sich mit einem kühlen Getränk, während die ersten bereits beim Bahnhof eintrafen. Die dynamische Sportgruppe, bei welcher ein Tester gleich seines Amtes walten durfte und für ein positives, negatives Resultat sorgte - erste Hürde erfolgreich fertig gemeistert.

Die Apérogruppe (Geniesser und Träumer) beim Brudertöbeli wurde immer grösser und wäre noch lange bei der Kapelle verweilt, wäre sie nicht sanft zum Weiterwandern bewegt worden. Mit frischen Kräften folgten wir dem Weg, der auf grobem Kies Richtung Fluss zum wunderschönen Drahtsteg Untermühle führte. Doch zuvor kam die zweite Hürde: ein Fallbeispiel. Leider war es kein Gestelltes, sondern ein unglückliches Ausrutschen von Michael, welches grosse Schmerzen im Oberschenkel zur Folge hatte. Weit ab von der Strasse gab es nur eine Möglichkeit. Nach einer kurzen Pause biss Michael auf die Zähne und setzte den Weg fort, gestützt von zwei Samaritern auf beiden Seiten, über die wunderschöne, aber für diese Aktion etwas wackelige Brücke und wieder hinauf zur Strasse. Dort erwarteten uns Willi und Cyrill mit dem Auto und fuhren ihn zum Bahnhof, während der Rest der Guppe den kleinen Anstieg auf sich nahm.

Für Michael war damit die Reise leider vorbei. Mit einem Glacé zum Kühlen gings im Taxi ins Spital, wo ein Quadrizepssehnenabriss diagnostiziert wurde. Gute Besserung Michael.

Mit etwas Verspätung ging das Programm ohne weitere Hürden weiter. Zwei Kutschen erwarteten uns zu einer kulinarischen Grillfahrt durch die Toggenburger Landschaft. Voller Freude wurden die gekühlten Flaschen geöffnet und auf das heitere Beisammensein angestossen. Es folgte eine grosse Grillade mit Fleisch und Gemüse, Chips, Salat, Brot und hausgemachten Saucen. All dies wohl bemerkt im Wagen unterwegs und  bei traumhaftem Wetter. Zum Schluss durfte der Appenzeller nicht fehlen und wir stiegen gesättigt und gut gelaunt nach zwei Stunden beim Bahnhof Bütschwil wieder aus.

Hier verliessen uns bereits die ersten Samariter. Mit dem Zug ging es zurück nach Wil, wo wir auf der Terrasse vom Cinewil bei einem gemütlichen Apéro die wunderschöne Reise ausklingen liessen.

Zur Zeit von Corona ist die Organisation eines solchen Anlasses kein Zuckerschlecken. Es musste nebst der Vorbereitung viel geschoben und angepasst werden. Ein grosser Dank gilt Corinne und Bruno, welche dies auf sich genommen und uns einen wunderschönen Ausflug beschert haben.

CD 2021

Vereinsreise 2020 Gruppenfoto